Werkzeug für den Wandel: Keine Mehrwertsteuer auf Öko-Produkte!
Politiker und Journalisten dürfen mitlesen und nach Belieben auf Ideenklau gehen. Heute: Keine Umsatz/Mehrwertsteuer auf Produkte aus nachhaltiger Herstellung!
Das ist praktikabel und schnell umsetzbar - und hätte Wirkung! Schnelle Wirkung! In nur ein paar Jahren würden Produzenten und Dienstleister dieser Welt von sich aus so nachhaltig wie möglich arbeiten. Denn die Konkurrenz schläft nicht und könnte (in der EU, je nach Branche und Land) auf diese Weise bis zu 25 % billiger sein. Also werden die Unternehmen vor- oder nachziehen, je nach dem. Für die, die am schnellsten sind, lohnt sich das dann, denn die Profitmargen liegen heute für viele nur zwischen 0 und 5 %. Für die anderen lohnt es sich auch, denn sonst würden sie abgehängt.
Doch ich sehe die EU-Finanzminister schon nach unserer co2-angereicherten Luft schnappen: Ja, was glauben Sie denn, was das kostet? Gegenfrage: Und was kostet es, wenn wir das nicht tun?
Und ich höre die Hersteller von nicht nachhaltigen Produkten schon schreien: Ja, was glauben Sie denn, was uns das ... . Gegenfrage: Und was kostet es uns, wenn wir das nicht tun?
Gerade die Verfechter der Marktwirtschaft rühmen in Sonntagsreden deren Fähigkeit, sich umzustellen. Sie zucken dabei mit keiner Wimper, wenn Konkurrenten verschwinden oder Arbeitsplätze wegrationalisiert werden, weil die Bedingungen des Marktes sich ändern. Gut, möge ihnen die eigene Lehre nun wohl bekommen. Wir Wähler und Verbraucher wollen nämlich jetzt eine Bedingung des Marktes ändern. Mehrwertsteuer auf alles, was nicht nachhaltig produziert wird, von der Schokolade bis hin zum Auto. Keine Mehrwertsteuer für den Rest, von der Schokolade bis hin zum Auto. Umstellen, meine Herren (und ein paar Damen)!
Die Beweislast für die Nachhaltigkeit obliegt dabei den Produzenten durch zertifizierende Institute, deren Kontrolle den Behörden.
Den Finanzministern sagen wir ein Wort der Bibel: Der Mensch ist nicht für den Sabbath da, sondern der Sabbath für den Menschen. Also: Der Mensch nicht für den Staat, sondern der Staat für den Menschen. Wie gut es doch ist, so ein altes Buch zu haben ...
Was? "So einfach ist das aber nicht!" sagen Sie? Doch! Wenn es um den Erhalt der menschlichen Lebensgrundlagen auf diesem Planeten geht, ist es tatsächlich so einfach. Wir haben keine Zeit mehr für taktische Mätzchen und politische Spielchen. Wir müssen handeln. Jetzt!
Ihr
Markus Maria Sorge
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